モーツァルト「魔笛」(5):アリア・コーラス・歌詞抜粋A

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Ky-055

W. A. Mozart : "Zauberfloete": Libretto di E. Schikaneder

[A1S1Intro1] Introduktion
Tamino:

Zu Hilfe ! Zu Hilfe ! Sonst bin ich verlohren
Der Lustigen Schlange zum Opfer erkoren
Barmherzige Goetter ! Schon nahet sie sich
Ach, rettet mich ! Ach, schuetzet mich !

Drei Damen:
Stirb, Ungeheu'r, durch unsre Macht !
Triumph ! Triumph ! Sie ist vollbracht
Die Heldentat ! Er ist befreit
Durch unsres Armes Tapferkeit

[A1S1A2] Arie 2
Papageno:

Der Vogelfaenger bin ich, ja
Stetz lustig, heisa hopsassa !
Ich Vogelfaenger bin bekannt
Bei Alt und Jung im ganzen Land
Weiss mit dem Locken umzugehen
Und mich auf's Pfeifen zu verstehen
Drum kann ich froh und lustig sein
Denn alle Voegel sind ja mein

Der Vogelfaenger bin ich ja
Stetz lustig, heisa hopsassa !
Ich Vogelfaenger bin bekannt
Bei Alt und Jung im ganzen Land
Ein Netz fuer Maedchen moechte ich
Ich fing sie dutzendweis fuer mich
Dann sperrte ich sie bei mir ein
Und alle Maedchen waeren mein

Wenn alle Maedchen waeren mein
So tauschte ich brav Zucker ein
Die welche mir am leibsten waer
Der gaeb' ich gleich den Zucker her
Und kuesste sie mich zaertlich dann
War' sin mein Weib und ich ihr Mann
Sie schlief' am meiner Seite ein
Ich wiegte wie ein Kind sie ein

[A1S1A3] Arie 3
Tamino:
Dies Bildnis ist bezauberund schoen
Wie noch kein Auge je gesehn !
Ich fuehl es wie dies Goetterbild
Mein Herz mit neuer Regung fuellt
Dies Etwas kann Ich zwar nicht nennen
Doch fuehl' ich's hier wie Feuer brennen
Soll die Empfindung Liebe sein ?
Ja, ja die Liebe ist' allein
O wenn ich sie nur finden koennte
O wenn sie doch schon vor mir staende !
Ich wuerde, wuerde, warm und rein
Was wuerde ich ?
Ich wuerde sie voll Entzuecken
An diesen heissen Busen druecken
Und ewig waere sie dann mein !

[A1S1A4] Arie 4
Koenigin der Nacht:
O zittre nicht, mein lieber Sohn !
Du bist unschuldig, weise, fromm
Ein juengling so wie du vermag am besten
Die tiefbetruebte Mutterherz zu troesten

Zum Leiden bin ich auserkoren
Denn meine Tochter fehlet mir
Durch sie ging all mein Glueck verloren
Ein Boesewicht entfloh mit ihr
Noch seh' ich ihr Zittern
Mit bangem Erschuettern
Ihr aengstliches Beben
Ihr schueternes Streben
Ich musste sie mir rauben sehen
Ach helft ! ach helft ! war alles, was sie sprach
Allein vergebens war ihr Flehen
Denn meine Hilfe war zu schwach

Du, du, du wirst sie zu befreien gehen
Du wirst der Tochter Retter sein
Und werd' ich dich als Sieger sehen
So sei sie dann auf ewig dein


[A1S1Q5]
Quintett 5
Drei Damen:
Drei Knaebchen, jung, schoen, hold und weise
Umschweben euch auf eurer Reise
Sie werden eure Fuehrer sein
Folgt ihrem Rate ganz allein

Tamino, Papageno:
Drei Knaebchen, jung schoen, hold und weise
Umschweben euch auf eurer Reise

Drei Damen:
Sie werden eure Fuehrer sein
Folgt ihrem Rate ganz allein

Alle:
So lebet wohl ! Wir wollen gehn
Lebt wohl, lebt wohl, auf Wiederseh'n !

[A1S2D7] Duett 7
Pamina:
Bei Maennern, welche Liebe fuehlen
Fehlt auch ein gutes Herze nicht

Papageno:
Die suessen Triebe mitzufuehlen
Ist dann der Weiber erste Pflicht

Beide:
Wir wollen uns der Liebe freun
Wir leben durch die Lieb' allein

Pamina:
Die Lieb' versuesset jede Plage
Ihr opfert jede Kreatur

Papageno:
Sie wuerzet unsre Lebenstage
Sie wirkt im Kreise der Natur

Beide:
Ihr hoher Zweck zeigt deutlich an
Nichts Edler's sei, als Weib und Mann
Mann und Weib, und Weib und Mann
Reichen an die Gottheit an

[A1S3Fin8] Finale 8
Drei Knaben:
Zum Ziele fuehrt dich diese Bahn
Doch musst du, jungling, maennlich siegen
Drum hoere unsre Lehre an
Sei standhaft, dultsam und verschwiegen !

Tamino:
Ihr holden Kleinen, sagt mir an
Ob ich Pamina retten kann ?

Drei Knaben:
Dies kundzutun, steht uns nicht an
Sei standhaft, duldsam und verschwiegen !
Bedenke dies; kurz, sei ein Mann
Dann, jungling, wirst du maennlich siegen

Tamino:
Wie stark ist nicht dein Zauberton
Weil, holde Floete, durch dein Spielen
Selbst wilde Tiere Freude fuehlen
Doch Pamina, nur Pamina bleibt davon !

Pamina ! Pamina ! Hoere, hoere mich
Umsonst !

Wo ? Ach, wo find' ich dich ?

Ha, Das ist Papagenos Ton !

Vielleicht sah er Pamina schon
Vielleicht eilt sie mit ihm zu mir !
Vielleicht fuehrt mich der Ton zu ihr

Chor:
Es lebe Sarastro ! Sarastro soll leben !
Er ist es, dem wir uns mit Freuden ergeben !
Stets moeg' er des Lebens als Weiser sich freun
Er is unser Abgott, dem alle sich weihn

Pamina:
Herr, ich bin zwar Verbrecherin
Ich wollte deiner Macht enrfliehn
Allein die Schuld ist nicht an mir
Der boese Mohr verlangte Liebe
Darum, O Herr, entfloh ich dir

Sarastro:
Steh auf, erheitre dich, o Liebe !
Denn ohne erst in dich zu dringen
Weiss ich von deinem Herzen mehr
Du liebest einen andern sehr
Zur Liebe will ich dich nicht zwingen
Doch geb' ich dir die Freiheit nicht

Pamina:
Mich rufet ja die Kindespflicht
Denn meine Mutter

Sarastro:
Steht in meiner Macht
Du wuerdest um dein Glueck gebracht
Wenn ich dich ihren Haenden liesse

Pamina:
Mir klingt der Muttername suesse
Sie ist es

Sarastro:
Und ein stolzes Weib !
Ein Mann muss eure Herzen leiten
Denn ohne ihn pflegt jedes Weib
Aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten

Monostatos:
Nun stolzer jungling, nur hierher !
Hier ist Sarastro, unser Herr

Pamina:
Er ist' s !

Tamino:
Sie ist' s !

Pamina:
Ich glaub' es kaum !

Tamino:
Sie ist' s !

Pamina:
Er ist' s !

Tamino:
Es is kein Traum !

Pamina:
Es schling' mein Arm sich um ihn her !

Tamino:
Es schling' mein Arm sich um sie her !

Beide:
Und wenn es auch mein Ende war !

Alle:
Was soll das heissen ?

Monostatos:
Welche eine Dreistigkeit !
Gleich auseinander ! Das geht zu weit !

Dein Sklave liegt zu deinen Fuessen
Lass den verwegnen Frevler buessen !
Bedenk, wie frech der Knabe ist

Durch dieses seltnen Vogels List
Wollt er Pamina dir entfuehren
Allein ich wusst' ihn auszuspueren
Du kennst mich ! Meine Wachsamkeit

Sarastro:
Verdient, dass man ihr Lorbeer streut !
He, gebt dem Ehrenmann sogleich

Monostatos:
Schon deine Gnade macht mich reich

Sarastro:
Nur siebenundsiebenzig Sohlenstreich !

Monostatos:
Ach Herr, den Lohn verhofft' ich nicht !

Sarastro:
Nicht Dank, es ist meine Pflicht !

Alle:
Es lebe Sarastro, der goettliche Weise !
Er lohnet und strafet in aehnlichem Kreise

Sarastro:
Fuehrt diese beiden Fremdlinge
In unsern Pruefungstempel ein
Bedecket ihre Haeupter dann
Sie muessen erst gereinigt sein

Schlusschor:
Wenn Tugend und Gerechtigkeit
Denn grossen Pfad mit Ruhm bestreut
Dann ist die Erd' ein Himmelreich
Und Sterbliche den Goettern gleich

Ende der Act I


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